Aber fangen wir von vorne an....
Am 12.01. traten wir gegen 8 Uhr (wir hatten uns wieder 7 Uhr vorgenommen aber das klappte bisher ja nie....) das letzte Stück der Reise an.
Kurz nach Reiseantritt, stellten wir fest, dass in Göteborg schwedischer Hochsommer herrschte. Nach ca. 45 min Fahrt, betrug die Temperatur draußen 6°C weniger und der erste Schnee ließ auch nicht mehr lange auf sich warten.
Dieser machte sich durch erste gepuderte Wiesen bemerkbar und ging aber bald in verschneite und vereiste Straßen über. Das Thermometer fiel und fiel und fiel. Bis z.T. auf -17°C.
Hier ein paar Eindrücke tagsüber:
Sascha und ich wechselten und ca. alle 2-3 h mit dem Fahren ab. In Schweden wird man ab 1kmh zuviel direkt geblitzt, da half der Tempomat doch irgendwann sehr. Die meiste Zeit war 80-90 kmh das Maximum, ganz vereinzelt konnte man schonmal 100kmh fahren aber da habe -ich zu mindest -bei vereisten oder verschneiten Landstraßen sowieso keinen großen Wert drauf gelegt. Sascha ist die erste Teilstrecke gefahren und hatte keine Probleme, auch wenns manchmal echt rutschig war. Mir hingegen ging am Anfang echt die Pumpe und Überholmanöver wurden nur unter Schreien und Schweißausbrüchen durchgeführt.....Aber man gewöhnt sich an alles und tagsüber ließ es sich noch bedeutend einfacher fahren. Gegen 16 Uhr war es stockfinster und wir fuhren fast nur noch durch Wälder mit z.t. geschlossener Schneedecke.
Die Autos hier haben nochmal 2 Lampen zwischen den normalen Scheinwerfern und erst haben wir gerätselt wofür die denn gut sein sollen.....nachts im Wald fiel uns ganz schnell der Unterschied zu unserem (dagegen echt popelig wirkenden) Fernlicht auf...da weiß jeder Elch im Umkreis von 5 km, dass er besser stehen bleiben sollte.
Naja fast jeder Elch. Irgendwann bremste ein Auto vor uns (ja vereinzelt traf man sogar auf andere Autos und Zivilisation) stark herunter. Wir passierten eine Straße, wo rechts und links ein Auto am Straßenrand standen, nebst Polizei und umgefahrenem Elch. An jedem 2. tödlichen Autounfall hier, ist ein Elch beteiligt.
Gegen 19 Uhr sind wir dann nach 11 h Fahrt (angezeigt von Uschi waren 10h) in Östersund angekommen. An der Tankstelle neben dem Campingplatz haben wir den Schlüssel für das Hostel abgeholt. Drinnen gab es noch Erbsensuppe (vielen Dank an Saschas Oma, die Suppe war echt super!!) und nachdem noch das nötigste aus dem Auto geholt wurde; nicht alles verträgt -16°C wirklich gut; gingen hier auch relativ schnell die Lichter aus.
Das Hostel:
Zimmer |
Flur |
Küche |
Küche |
Weiter gehts im nächsten Teil "Die ersten Tage in Östersund".
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen