Aber zum eigentlichen Thema. Wir hatten eine absolut wunderbare Skiwoche, in einem wirklich traumhaften Cottage. Sogar mit Sauna :) Die Cottages haben sich immer 5 Leute geteilt. Sascha und ich hatten echtes Glück mit unseren 3 Mädels. Man hat viel zusammen gelacht und am letzten Abend haben wir es sogar geschafft, gemeinsam zu essen.
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Küche |
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Wohnzimmer (+ 2 Schlafzimmer, 2 Bäder, Flur) |
Die Tage gestalteten sich folgendermaßen: Morgens gegen 8 Uhr ging der Wecker, damit man gegen 9 Uhr abfahrbereit war. Die "Fahrt" zum Lift, dauerte zu Fuß 2 Min. Wir konnten sozusagen in den Sessellift spucken. Dann wurde bis ca. 12 Uhr Ski gefahren (Vemdalen ist ein wirklich sehr schönes, kleines Skigebiet). Wir wunderten uns allerdings, wo sich denn die 2000-3000 Studenten befinden sollten, die mit zur Skiiweek gefahren sind. Scheinbar hat sich das sehr gut verteilt. Jedenfalls merkte man erst, dass sich auch andere Leute im Skigebiet befunden haben mussten, als am letzten Tag, wo viele nicht mehr gefahren sind, dann GAR KEINER mehr auf der Piste war...
In der Mittagspause wurde dann eine Blaubeersuppe zum Aufwärmen geschlürft
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Blaubeersuppe |
oder ein Stück Knäckepizza (Pizza mit Knäckebrot als Boden) gegessen. Danach ging es meistens auf einen heißen Kakao ins Cottage und danach nochmal is ca. 15:30 Uhr auf die Piste. Danach war es dann auch schon wieder dunkel. Abends konnte man dann zum Après-Ski (bis 17 oder 18 Uhr). Wir haben meistens die Ruhe im Haus bevorzugt. Wenn Sascha aus seinem Koma erwacht ist, konnte dann auch gegessen werden.
Meistens wurde in einem der Häuser dann die Vorparty zur Party gestartet (bei den Getränkepreisen sehr löblich - im Club wurde meistens gar nichts mehr getrunken) und die eigentliche Party ging dann noch bis 2 Uhr. Die Schweden sind hierbei sehr konseuquent. Um PUNKT 2 Uhr wird die Musik ausgeschaltet und das Licht angemacht. Was uns immerhin ca. 5-6 h Schlaf täglich sicherte.
Der erste Tag startet direkt mit einer "Competition", dem Riesenslalom. Dieser war sogar ein offizieller Cup, wo man sich für weitere Rennen qualifizieren konnte. Praktischerweise fand dieser am ersten Tag statt, wo man weder eingefahren war, noch sich mit seinen Skiern verstanden hat (ich war kurz davor meine nach dem ersten Tag wieder zurück zu geben).
Sascha, Vera und ich starteten ganz entspannt Richtung Slalompiste, frei dem olympischen Motto "Dabei sein ist alles".....Oben an der Piste angekommen, fanden sich immer mehr Leute mit Ganzkörperkondomen (diese wunderschönen Rennanzüge) ein. Den Ehrgeiz verbissen ins Gesicht geschrieben. Nur Nebenbei: Meine Wenigkeit hatte beim Probelauf schon Probleme damit überhaupt an allen Slalomstangen vorbei zu fahren und nicht die Hälfte auszulassen, und das obwohl die Hälfte im (BÖSEN) Schneeflug gefahren wurde.
Hab dann nebenbei mal gefragt, ob es denn eine Maximalzeit gäbe, die nicht überschritten werden dürfte....beruhigender Weise nicht.
Das Ende vom Lied war: Sascha ist 4. geworden und ich 8. (von 8 bei den Damen). Naja kein Wunder, wenn alle 25-30 sek brauchen und man selbst über 1 Min (und zwar schreiend, weil ich dachte, ich durchbreche bereits die Schallmauer). Ich sag es ja: Der erste Tag war äußerst ungünstig gewählt. Abgesehen davon, dass man in diesen Leibchen aussieht, wie eine reingeschossene Presswurst.
Ja was gibt es sonst noch zu erzählen. Sascha kam auch nach und nach immer besser mit seinen super High-Tech Skiern klar. Mit Vera ist sogar ein absolut tolles Snychron-Fahr-Video entstanden. Die Leute, die das synchrone Fahren gesehen haben, wurden alle ganz grün vor Neid. Auch wenn Vera ein z.t. sehr einnehmendes Wesen hatte; dies äußerte sich, indem sie immer näher an Sascha rangefahren ist, und dieser irgendwann fast von von der Piste runter war ;)
Ach und liebster Peter: Ich habe in diesem Urlaub die Bremse Zuhause gelassen! (Nach dem Slalom aber leider erst) Deine Skienden wären nicht mehr in weiter Ferne am Horizont verschwunden :) Sascha musste keine 1 Minute am Lift mehr warten! Ich sag ja nur "bis die Oberschenkel brennen....."
Das Wetter war wirklich traumhaft. Es war einmal morgens etwas nebeliger, ansonsten hat es lange Zeit immer seicht geschneit und wir hatten viel Sonne. Obwohl man sagen muss, dass -30°C während der Fahrt echt im Gesicht wehtun (meine Nase hat einmal Raureif angesetzt?!?!?) und die Hände keine 20 sek außerhalb der Handschuhe bleiben sollten. Also lautete das Motto: WENN Fotos dann SCHNELL! (Deshalb kommen auch die meisten Fotos von Sascha...)
Am 3. Abend konnte man dann sogar in Pyjamahose feiern gehen, da dies das Motto der Party war. Ich kann es nur jedem empfehlen, wir waren noch nie so bequem feiern, Dumm nur, wenn irgendwann die Hose am dreckigen Boden festklebt....ach und man bezahlt selbst das Bier hier mit Kreditkarte (schon ein komisches Gefühl und ja die meisten Leser - grade der Verwandtschaftsteil - sehen jetzt grade in Gedanken, wie sie ihr Haus verkaufen, weil wir uns verkalkuliert haben)
Zum Glück haben wir unmittelbar neben dem "Diskoteil" des Hotels gewohnt. So konnte man sich abends die Jacke sparen, und eben bei -20°C im T-Shirt durch den Schnee ins Hotel sprinten. (Lautstark selbstredend, weil man das Gefühl hatte, man würde nie wieder Wärme empfinden können ;) )
Heute sind wir dann nochmal bis ca. 13 Uhr Ski gefahren (bei KAISERWETTER) und danach ging es dann auch ab ins Auto nach Hause.
Abschließend kann man also sagen, dass wir wirklich grandiose 4 Tage hatten. Wir haben eine Menge neuer Leute kennengelernt und hatten echt riesigen Spaß.
Das Skiweek-Team hat sich echt große Mühe bei der Organisation gegeben. Es wurden jeden Tag 2 Eisbars betrieben, an denen man sich z.b.mit o.g. heißer Blaubeersuppe aufwärmen konnte. Hier gab es ebenso Energydrinks, die besagte Pizza, Milchreis, Eis, Würstchen etc. Alles kostenlos.
Die Competitions, die Mottopartys und alles drum herum war wirklich super geplant.
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Eine der beiden Eisbars. Rechts: Pelze zum Hinsetzen. |
Saschas Bilder von der Skiwoche werden selbstverständlich auch noch hochgeladen =)
Nach dieser kurzen Fotosession (Dauer ca. 1,5 Min), hatte man erstmal damit zu kämpfen wieder Blut in die Finger zu kriegen.
Der "abendliche" Abschluss auf der Piste sah dann meistens so aus:
Jetzt werden wir etwas Schlaf nachholen und am Wochenende gehen die Einführungstage weiter. Am Montag startet dann sogar die Uni für uns.
Bis dahin =)
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