Samstag, 29. März 2014

Sundsvall und der tote Wasserfall

Hej hej,

wir waren mal wieder on tour :)

Dieses mal verschlug es uns nach Sundsvall und auf dem Rückweg besichtigten wir einen Wasserfall ohne Wasser. Ja sowas gibt es hier in Schweden auch. Und dieses mal bekamen wir ihn sogar zu Gesicht!

Sundsvall liegt ca. 3h von Östersund entfernt an der Küste. Dort befindet sich auch ein weiterer Standort der Midsweden University (wo wir eigentlich zuerst hinwollten).

Da hier aber scheinbar jede Strecke landschaftlich sehr schön ist, kam uns die Fahrt wieder viel kürzer vor als sie eigentlich war.

In Sundsvall gab es zwar nicht so viel zu sehen, wie wir evtl. vorher gedacht haben aber die Innenstadt ist ziemlich schön angelegt.










Erwartet man hier allerdings am Meer einen schönen Strand oder tolle Küstenstraßen, geschweige denn eine schöne Aussicht aufs Meer, so sucht man diese Dinge hier vergebens. Sundsvalls Industrie macht einem dort, genau am Meer, einen Strich durch die Rechnung. Man bekommt eher rauchende Schornsteine als eine Panoramasicht übers Meer zu sehen.


Da unsere letzte Reise sehr Kaffeearm war, machten wir uns hier als erstes auf die Suche nach einem Kaffee. Wegen des guten Wetters hatten wir die Hoffnung uns draußen in die Sonne setzen zu können. Leider fanden wir in ganz Sundsvall kein Kaffee, dass der gleichen Meinung wie wir waren und letztendlich waren wir dann froh, als wir überhaupt ein Kaffee fanden, wo man sich hinsetzen konnten. Selbst die Bäckerei bot keinen Kaffee an. Und das im "Ficka" (Kaffeepause)- Land schlechthin.....

Nach dem heiß ersehnten Kaffee besuchten wir das hiesige Museum und danach musste Livia zur Mirgrantenstelle. Die Schweizer brauchen wohl irgendeinen Wisch, da sie nicht zur EU gehören, wenn sie länger als 3 Monate in Schweden bleiben wollen. (Aber Hauptsache unabhängig.... :D)
Glücklicherweise war dieser Behördengang nach 10 Minuten abgehakt und wir konnten uns weiter der Stadt widmen. Nach einem Abstecher in eine Kirche, machten wir uns dann auf den Weg zur Uni.

Museum




Dies Uni ist wirklich sehenswert und architektonisch echt schön angelegt.
Scheinbar ist hier auch der Chemieteil angesiedelt und so ließen die zahlreichen Glasgeräte das Chemikerherz höher schlagen ;)









Sind sie nicht schön....:)


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Langsam wurde die Zeit etwas knapp und da mal wieder ein Wasserfall auf unserer Liste stand, machten wir uns anschließend auf den Rückweg, um auf diesem dem Dödafallet einen Besuch abzustatten.

Auf dem Weg nutzen wir wieder diverse Parkbuchten für Fotoshootings aus.







Hier angekommen, ging auch schon langsam die Sonne unter....also ideales Licht für tolle Bilder :)

Warum der Wasserfall tot ist, könnt ihr hier in einem Auszug aus Wikipedia nachlesen, wenn es euch interessiert:

Döda fallet, Der tote Fall, ist die heutige Bezeichnung der Stelle, an welcher sich früher der schwedische Wasserfall Gedungsen (auch: Storforsen) befunden hat. Der Wasserfall war der Abfluss des Indalsälven aus dem ehemaligen See Ragundasjön und hatte eine Höhe von 35 Metern. Die Stelle liegt zwischen den Orten Hammarstrand und Bispgården in der Gemeinde Ragunda in Jämtland.
Der Wasserfall wurde zum Problem, als die aufstrebende Forstindustrie den Indalsälven für die Flößerei von Baumstämmen nutzen wollte. Da der Fall hoch, steil und steinig war, wurden die meisten Baumstämme an dieser Stelle zerstört. Der Kaufmann Magnus Huss, auch bekannt als Vildhussen, startete für 100 schwedische Reichstaler Ende des 18. Jahrhunderts einen Versuch, seitlich des Wasserfalls eine Rinne für die Flößerei zu schaffen. Dieser Versuch endete in der Nacht vom 6. auf den 7. Juni 1796 in einer Katastrophe. Bei der Öffnung der Rinne wurde der gesamte dahinter liegende See innerhalb weniger Stunden geleert. Der Indalsälven schaffte sich mit einer 15 Meter hohen Flutwelle einen neuen Lauf durch die poröse Kiesmoräne und hinterließ den Gedungsen still und wasserlos. Trotz der enormen Zerstörungskraft gab es bei diesem Ereignis keine Personenopfer zu beklagen. Die Erdmassen, die der Fluss wegspülte, sammelten sich später bei der Mündung des Indalsälven nördlich von Sundsvall und erschufen ein Delta, in dem heute ein Flugplatz gelegen ist.

Zur Besichtigung hat man hier Holzstege angelegt, die sich über das ganze Flussbett bis unten zum Ende hin erstrecken, sodass man nicht über die Steine klettern muss. Nicht, dass wir das nicht trotzdem getan hätten ;)

Ich denke die Bilder sprechen wieder für sich.











Freilichtbühne















Bis dahin =)



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